Konzept Glas- und Kleidercontainer

15.07.2014 - Glas- und Kleidercontainer

1. Allgemeines
In der Gemeinderatssitzung vom 05.05.2014 wurde die Verwaltung durch Beschluss des Gemeinderates beauftragt, ein Konzept zur Aufstellung von Glas- und Kleidercontainerzu erstellen (TOP 2 – Antrag der FWG: Konzept zur Aufstellung von Glas- undKleidercontainer).

2. Standortbegehung
Am 14.07.2014 fand eine Standortbegehung und Bestandsaufnahme derContainerstandorte statt.
Teilnehmer: OBgm Grub, RM Schauer, RM Wöll, RM Mergen, RM Adler, AM Schöppenthau
Bei der Begehung wurden die Standorte einzeln bewertet und Vorschläge zur künftigen Nutzung und Gestaltung gesammelt. Abschließend wurde ein Vorschlag zur Vorhaltung und Standortgestaltung der Containerstandorte erarbeitet.

3. Bestandsaufnahme - Standorte der Container

  • Kapselfabrik (Glascontainer)
  • Rheinufer/ Schiffermast (Kleidercontainer)
  • Pommardstraße/Rheinstraße (Glas- und Kleidercointainer)
  • Karl-Arand-Straße (Glas- und Kleidercontainer, Stellplatzfläche des EWR)
  • Festplatz (Glas- und Kleidercontainer)
  • Nettomarkt/ Blumen Kimmes (privater Stellplatz Kleidercontainer)


4. Einzelbetrachtung der Standorte
4.1 Standort Kapselfabrik
Aktueller Zustand: 3 x Glascontainer
Der Standort Kapselfabrik ist seit längerem nicht mehr gesäubert worden, es liegen viele Glasscherben und Müll zwischen den Containern. Der Befüllungszustand der Container ist gering. Der Standort ist im Umfeld der Industriebrache Kapselfabrik nicht sehr störend, bietet aber keinen schönen Anblick beim Weg in das Naturerholungsgebiet Eichelsbachtal. Aufgrund der unklaren Zukunft des Geländes muss damit gerechnet werden, dass der Standort mittelfristig wegfallen wird.
Sofort-Maßnahmen:
Kontaktaufnahme mit Fa. Rhenus mit der Bitte um Säuberung des Platzes.
Vorschläge zur künftigen Gestaltung/ Nutzung:
Umzug des Standortes auf eine geeignete Fläche im Bereich des Neubaugebietes „Sprunk 3“. Eine entsprechende Fläche (ähnlich dem Standort Karl-Arand-Straße) soll bei der Planung berücksichtigt werden. Der neue Standort soll mit einem geeigneten Sichtschutz ausgeführt werden. Am neuen Standort sollen 3 x Glascontainer und 2 x Kleidercontainer aufgestellt werden.

4.2 Standort Rheinufer/ Schiffermast
Aktueller Zustand:2 x Kleidercontainer DRK
Die Kleidercontainer stehen auf einer Grünfläche zwischen Rheinufer und Bundesstraße 9. Der Standort wurde nicht genehmigt, zudem befindet er sich im Hochwasserüberflutungsbereich und ist daher völlig ungeeignet.
Sofort-Maßnahmen:
Kontaktaufnahme mit DRK (Tel. 0800 – 24 24 440) mit der Bitte um Entfernung.
Vorschläge zur künftigen Gestaltung/ Nutzung:
Standort kann entfallen, dem DRK sollen alternative Standorte gegen Kostenersatz angeboten werden.

4.3 Standort Rheinstraße/ Pommardstraße
Aktueller Zustand:2 x Kleidercontainer gewerblicher Anbieter und 3 x Glascontainer
Die Container stehen auf einer Grünfläche vor einer Ruhebank. Im Bereich zwischen den Glascontainern liegen Glasscherben, Müll und Hundekot. Die Fläche kann aufgrund der Grünfläche nur sehr schlecht gesäubert werden. Der Kleidercontainer wurde an dieser Stelle nicht genehmigt.
Sofort-Maßnahmen:
Kontaktaufnahme mit dem Eigentümer des Kleidercontainers (Kontainer Service Berlin, Tel. 0180 – 5707808) mit der Bitte um Entfernung.
Vorschläge zur künftigen Gestaltung/ Nutzung:
Standort kann entfallen, da die Standorte Karl-Arand-Straße und Festplatz gut erreichbar sind.

4.4 Standort Karl-Arand-Straße (Stellplatzfläche EWR)
Aktueller Zustand: 1 x Kleidercontainer gewerblicher Anbieter und 3 x Glascontainer
Die Container stehen auf einer asphaltierten Fläche. Der Bereich ist sauber, es liegen keine Glasscherben oder Müll auf dem Boden. Die Fläche wird vom EWR zur Verfügunggestellt, die Gemeinde hat somit nur einen begrenzten Einfluss auf die Gestaltung.
Sofort-Maßnahmen:
Keine. Der gewerbliche Kleidercontainer steht auf einer der Fläche des EWR, die Gemeinde hat darauf keinen Einfluss.
Vorschläge zur künftigen Gestaltung/ Nutzung:
Der Standort ist aufgrund der Lage und der Gestaltung des Untergrundes sehr gut geeignet. Zur Straße hin soll ein Sichtschutzelement aufgebaut werden. Hierüber sollen mit dem EWR Gespräche geführt werden.

4.5 Standort Festplatz
Aktueller Zustand: 6 x Kleidercontainer (2x Malteser, 2x DRK, 2 x gewerblicher Anbieter) und 6 x Glasconatiner
Der Bereich um die Glas- und Kleidercontainer ist verdreckt, überall liegen Glasscherben, Müll und Altkleider auf dem Boden. Aufgrund der Beschaffenheit des Untergrundes kann der Bereich nicht richtig sauber gehalten werden. Der Kleidercontainer wurde an dieser Stelle nicht genehmigt. Zwei Glascontainer sind defekt.
Sofort-Maßnahmen:
Kontaktaufnahme mit dem gewerblichen Anbieter der Kleidercontainer (Tel. 0171 – 4831404) mit der Bitte um Entfernung.
Info an Rhenus wegen Austausch der defekten Glascontainer.
Vorschläge zur künftigen Gestaltung/ Nutzung:
Die Lage des Standortes ist ideal und für die Bürger gut erreichbar in der Ortsmitte gelegen. Im Zuge der Umgestaltung des Festplatzes soll der Standort umgebaut werden, so dass die Glascontainer von der Straße aus angefahren werden können. Der Untergrund ist zu befestigen (z.B. asphaltierte Fläche wie am Standort Karl-Arand-
Straße). Zum Festplatz hin sollen Sichtschutzelemente aufgebaut werden. Insgesamt sollen nur noch 3x Glas- und 2x Kleidercontainer aufgestellt werden. Die Kleidercontainer können von einer anerkannten Hilfsorganisation gegen Entgelt aufgestellt werden (Gebühr für Sondernutzungsfläche).

5. Neues Standortkonzept
Folgende Standorte werden als zukünftige Stellplätze für Glas- und Kleidercontainer vorgeschlagen:

  • Sprunk III (3x Glas, 2x Kleider), neue noch zu definierende Fläche.
  • Karl-Arand-Straße (3x Glas, 1x Kleider), vorhandene Fläche EWR.
  • Festplatz (3x Glas, 2x Kleider), vorhandene Fläche der Gemeinde.


Gestaltung der Standorte:

  • Aufstellfläche asphaltiert oder gepflastert und gut zu reinigen
  • Sichtschutz mit geeigneten Elementen
  • max. 3x Glascontainer und 2x Kleidercontainer


6. Gebühr für die Aufstellung von Kleidercontainern
Es wird vorgeschlagen für die Aufstellung von Kleidercontainern auf öffentlichen Flächen eine Sondernutzungsgebühr zu erheben. Die Standorte sollen an anerkannte
Hilfsorganisationen vergeben werden. Die Sondernutzung der Flächen ist gegen Auflagen zu genehmigen. In die Genehmigungsauflagen sollen die jährlichen Gebühren, die regelmäßige Leerung und die Reinigung der umliegenden Flächen aufgenommen werden.

7. Empfehlung an den Gemeinderat
Die o.g. Teilnehmer empfehlen dem Gemeinderat das vorliegende Konzept umzusetzen.
Nackenheim, 15.07.2014

i.A. René Adler